Der Tannhaeuser:

Unser Ritter Tannhäuser lebt in der Geschichte, in der Sage, sowie in der Oper weiter. Richard Wagner hat unseren Tannhäuser in Deutschland und auch darüber hinaus bekannt gemacht. Wir dürfen annehmen, dass unser Ritter auf der Burg am Weißen Berg (westlich vom Regelsberg) lebte und dort seine Jugendjahre verbrachte. Der Burgstall „Altes Schloß” am Weißenberg mit Wassergraben ist heute noch gut zu erkennen. Das Wappenschild mit Helmzier trägt die Farben schwarz und gold. Dies sind die königlichen Farben. Tannhäuser war ein Gefolgsmann des Reiches. Er diente dem Hohenstaufer König, Friedrich den II. Als dieser vom Papst zum Kaiser gekrönt wurde, nahm Tannhäuser als Gefolgsmann 1228 am 5. Kreuzzug zur Befreiung Jerusalems von den Türken teil. Von Kreta aus trat Tannhäuser die Heimreise an. Sie stand unter keinen guten Stern. Sechs Tage und sechs Nächte tobte ein starker Sturm, der das Schiff stark beschädigte. Von da stammt sein bekanntes Wort: Ach wär ich doch auf Sand geblieben, dann hätt ich von dem Sturm nie etwas gehört. In Italien angekommen, wurde er vom Herzog von Österreich, den Babenberger Friedrich den Streitbaren, nach Wien eingeladen. Hier verbrachte er 12 seiner schönsten Jahre als Sänger am Hofe des Herzogs. Als dieser am 15.6.1246 in der Schlacht gegen Ungarn an die Leitha gefallen war, ging des Minnesängers gute Zeit schnell zu Ende. Als Tannhäuser wieder in seine Heimat, auf sein Schloß am Weißen Berg zurückkehrte, fragte er sich: „Wo willst du dich aufhalten Tannhusere? Mein Haus steht ohne Dach, die Stube ohne Tür, mein Keller ist eingefallen, die Tür ist verbrannt, der Stadel hat kein Wand.” Tannhäuser ist danach nach Nürnberg, wo er sich in seiner Jugend gerne auf der Burg aufhielt, in das Deutsch- Herrenkloster eingetreten.

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